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Dienstag, 9. September 2014
Grevenbroich: Das Kapellener Traditionsunternehmen Degenhardt hatte Ende des vergangenen Jahres für Schlagzeilen gesorgt. Damals hatte die Wellpappen-Fabrik angekündigt, den Betrieb in Grevenbroich aufgeben und nach Inden im Kreis Düren ziehen zu wollen. Der damalige Firmenchef Dennis Degenhardt hatte die Wirtschaftsförderung der Stadt kritisiert und von mangelnder Unterstützung gesprochen. Jetzt wurde bekannt, dass der Umzug nicht funktioniert hat - stattdessen steht die Firma am Standort Kapellen vor dem Aus.
"Es stimmt", bestätigte Geschäftsführerin Nadine Degenardt auf Anfrage unserer Redaktion: "Wir mussten Insolvenz anmelden. Der Umsatz ist eingebrochen." Degenhardt hatte in den vergangenen Monaten ihren Bruder Dennis als Geschäftsführer abgelöst und versucht zu retten, was zu retten ist. Die Zukunft ist derzeit völlig unklar, die Mitarbeiter sind stark verunsichert. "Zunächst ist das Gehalt der nächsten drei Monate durch die Agentur für Arbeit gesichert", sagt Dieter Seifert von der Gewerkschaft Verdi: "Was danach wird, weiß derzeit aber niemand." Ein Insolvenzverwalter werde eingesetzt. Er müsse entscheiden, ob die Firma weiter existieren könne. "Aus meiner Sicht sieht es nicht gut aus. Ich befürchte, dass das Unternehmen plattgemacht wird", betont Seifert. Insgesamt 40 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel....
Quelle: NGZ
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/wellpappe-fabrik-meldet-insolvenz-an-aid-1.4503229
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