German Pellets
Insolvenzgericht lehnt Eigenverwaltung ab
Düsseldorf/Frankfurt Es
sollte eine Sanierung in Eigenregie werden. Gründer Peter Leibold wäre
Geschäftsführer geblieben. Lucas Flöther aus Halle sollte ihm als
Sachwalter auf die Finger schauen. So hatte es der Münchener Berater
Frank Günther auf den Weg gebracht, der das angeschlagene Unternehmen
seit kurzem als Sanierer begleitet. Doch daraus wird nichts. Stattdessen
kommt es wohl zunächst zu einem klassischen Insolvenzverfahren.
Vorläufige Verwalterin soll nach Handelsblatt-Informationen Bettina
Schmudde von der Kanzlei White&Case werden.
Das
Insolvenzgericht Schwerin hat den Antrag auf Eigenverwaltung abgelehnt.
Das bestätigte Frank Günther dem Handelsblatt. „Mit der Entscheidung
hat sich das Gericht über sieben große Gläubiger hinweggesetzt. Das ist
ein einmaliger Vorgang“, sagte der Sanierer, der am Mittwoch
Interimsgeschäftsführer bei German Pellets wurde. Nach
Handelsblatt-Informationen zweifelt die zuständige Richterin an, dass
alle Gläubiger mit der Eigenverwaltung einverstanden sind. Die
Sprecherin des Gerichts war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
German
Pellets hatte am Mittwochvormittag den Antrag auf Insolvenz in
Eigenverwaltung gestellt. Als vorläufigen Sachwalter schlug das
Unternehmen Lucas Flöther aus Halle vor. Klar ist, dass die die geplante
Eigenverwaltung unter den Gläubigern für heftige Diskussionen sorgte.
Denn damit wäre Gründer Peter Leibold weiter im Amt geblieben, obwohl
der die Pleite zu verantworten hat.
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