Zahlungsverzögerungen
waren in China im vergangenen Jahr auf einem ausgesprochen hohen Niveau. Viele
Unternehmen mussten sogar länger als 90 Tage auf ihr Geld warten. Für deutsche
CFOs ist das eine bedenkliche Entwicklung.
Die
Zahlungsmoral chinesischer Unternehmen ist definitiv noch problematisch.
Das
Zahlungsverhalten chinesischer Unternehmen stellt für viele Geschäftspartner
zurzeit ein großes Problem dar – und eine kurzfristige Besserung ist nicht
abzusehen. Das zeigt eine jetzt veröffentlichte Auswertung zum Risikomanagement
von Unternehmen in China, für die der Kreditversicherer Coface im Oktober und
November des vergangenen Jahres 882 chinesische Unternehmen aus
unterschiedlichen Branchen befragt hat.
Die Ergebnisse sind alarmierend: Acht von zehn Unternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr Störungen bei Zahlungseingängen von chinesischen Unternehmen. Damit bleibt das Niveau wie auch in den Vorjahren ausgesprochen hoch. 56 Prozent der befragten Unternehmen berichteten außerdem, dass die Höhe der zu spät geleisteten Beträge gestiegen ist. Auch 2013 hatte fast die Hälfte der Befragten dies beobachtet. Wenn eine Verzögerung auftrat, musste fast jedes fünfte Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 90 Tage auf die ausstehenden Zahlungen warten. Für deutsche Unternehmen, die am chinesischen Markt aktiv sind, ist das eine bedenkliche Entwicklung.
Die Ergebnisse sind alarmierend: Acht von zehn Unternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr Störungen bei Zahlungseingängen von chinesischen Unternehmen. Damit bleibt das Niveau wie auch in den Vorjahren ausgesprochen hoch. 56 Prozent der befragten Unternehmen berichteten außerdem, dass die Höhe der zu spät geleisteten Beträge gestiegen ist. Auch 2013 hatte fast die Hälfte der Befragten dies beobachtet. Wenn eine Verzögerung auftrat, musste fast jedes fünfte Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 90 Tage auf die ausstehenden Zahlungen warten. Für deutsche Unternehmen, die am chinesischen Markt aktiv sind, ist das eine bedenkliche Entwicklung.
Geringes Wirtschaftswachstum belastet
Diese Ergebnisse zeigten, dass sich die chinesische
Wirtschaft „in einer ziemlich angespannten Situation befindet“, sagt Rocky
Tung, Coface-Economist für Asien-Pazifik. Die Anzahl notleidender Kredite in
China stieg bis zum Ende des vergangenen Jahres um 42,3 Prozent. Branchen mit
hohem Risiko in Bezug auf die Zahlungssicherheit seien vor allem die Chemie-,
Bau, Holz-Papier- und Metallbranche. Etwas verbessert hat sich die Situation
der Studie zufolge im vergangenen Jahr in der Automobil- und Transport-, sowie
Haushaltselektronikbranche. Unternehmen können sich anscheinend nur wenig Hoffnung machen, dass sich die Zahlungsbereitschaft ihrer chinesischen Geschäftspartner kurzfristig verbessert. Den chinesischen Unternehmen machen der Studie zufolge derzeit mehrere Herausforderungen gleichzeitig zu schaffen: Ein großes Fremdkapitalanteil, hohe Finanzierungskosten und eine geringe Profitabilität aufgrund von Überkapazitäten führten weiterhin zu Problemen. Das geringste BIP-Wachstum seit 24 Jahren von 7,4 Prozent im Jahr 2014 belaste zusätzlich. Coface erwartet in diesem Jahr für China ein BIP-Wachstum von 7 Prozent. Bei chinesischen Geschäftspartnern werden deutsche CFOs auch weiterhin genau auf die vereinbarten Zahlungsziele pochen müssen.
Quelle: http://www.finance-magazin.de/risiko-it/risikomanagement/china-unternehmen-zahlen-immer-spaeter/?utm_source=CleverReach+GmbH+&utm_medium=email&utm_campaign=30-03-2015+FINANCE+Daily+30.03.2015&utm_content=Mailing_8793223
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