Atradius reagiert auf das BGH Urteil:
"Neues Modul für die Anrechnung von Zahlungen im Schadenfall
Mit sofortiger Wirkung bietet Atradius seinen Kunden ein neues Modul
zur Anrechnung von Zahlungen im Schadenfall. Es regelt zum Vorteil
unserer Versicherungsnehmer die Zuordnung von Zahlungen nach
automatischer Beendigung des Versicherungsschutzes sofern eine
individuelle Tilgungsvereinbarung zwischen Lieferant und dem Kunden
getroffen wurde. Kunden haben somit die vorteilhafte Möglichkeit,
unter genau definierten Umständen, weitere Umsätze zu tätigen, ohne
dass Zahlungen aus diesen Umsätzen auf die bestehenden Forderungen
angerechnet werden."
Damit diese Verbesserung greift muss der Versicherungsnehmer:
.....Atradius so schnell wie möglich über laufende Geschäfte und die neue Vereinbarung
zur Begleichung der Altforderungen informieren.
.....mit seinem Kunden eine gesonderte Vereinbarung
treffen, in der die Rückzahlung bestehender offener Forderungen geklärt
ist.
Weitere Info gewünscht ? Wir helfen gerne weiter.
Neuigkeiten aus der Kreditversicherungs- und Factoringbranche. Aufbereitet für Sie von Delcredere Credit Consult. www.delcredicon.de
Montag, 24. November 2014
Mittwoch, 19. November 2014
Euler Hermes ernennt Dr. Michael Diederich zum CEO der DACH-Region
18.11.2014Dr. Diederich wird vom Standort Hamburg aus an den Vorstandsvorsitzenden der Euler Hermes Gruppe, Paris, Wilfried Verstraete, berichten. Er tritt die Nachfolge von Ralf Meurer an, der die DACH-Region fünf Jahre leitete und künftig Projektverantwortung im Bereich Personalwesen der Allianz SE in München übernehmen wird.
Ralf Meurer wird außerdem ein Mandat im Aufsichtsrat der Euler Hermes Aktiengesellschaft wahrnehmen. Die Euler Hermes Aktiengesellschaft und die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) bearbeiten im Auftrag und für Rechnung der Bundesrepublik Deutschland die staatlichen Exportkreditgarantien.
In seiner Zeit als CEO der DACH Region erwirtschaftete das Unternehmen durchgängig eine hohe Netto-Rendite.
„Michael Diederich wird mit viel Schwung seine besondere Aufmerksamkeit auf das operative Geschäft richten und so unsere anhaltende Führungsposition in diesem gesättigten und durch starken Wettbewerb geprägten Markt stützen“, so Wilfried Verstraete. „Er verfügt über umfassende Erfahrung mit Firmenkunden, Familienunternehmen und anderen Unternehmern sowie über sehr gute Geschäftsbeziehungen zu vielen Entscheidungsträgern. Dies ist eine wichtige Kombination für unsere weitere strategische Entwicklung, um die Anforderungen unserer Kunden in der DACH-Region – allen voran in Deutschland, dem Schlüsselmarkt in Europa – und weltweit, noch besser zu erfüllen. Ich möchte Ralf Meurer meinen besonderen Dank aussprechen für seine professionelle Umsetzung des Excellence-Programms, durch das wir die Leistungsfähigkeit, die Flexibilität und die Kundennähe in der gesamten DACH-Region erhöhen konnten.“
Diederich kommt von der UniCredit Gruppe in München zu Euler
Hermes, wo er in den letzten 10 Jahren in führenden Positionen im
Bereich des Investmentbankings und des Firmenkundengeschäfts tätig war
und zuletzt als Bereichsvorstand die Verantwortung für das
Firmenkundengeschäft in Süddeutschland innehatte. Er begann seine
berufliche Laufbahn 1993 in der Consulting- und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dornbach & Partner in Koblenz, wo er
u.a. im Auftrag der Treuhandanstalt in Berlin an Privatisierungen von
mittelständischen Unternehmen mitwirkte. 1996 wechselte er in den
Bereich für internationale Kapitalmärkte bei der HypoVereinsbank München
und London, wo er 1998 zum Prokuristen und Vorstandsreferenten berufen
wurde. Im Jahr 2000 wurde er Executive Director der CEA Group, einem
internationalen Private Equity Investor in der Medien- und
Telekommunikationsbranche. Im Jahr 2003 kehrte Diederich als Managing
Director ins Investmentbanking der HypoVereinsbank zurück wo er 2009 die
Verantwortung für das Firmenkundengeschäft mit Großkunden in
Deutschland übernahm und in dieser Rolle u.a in den Aufsichtsrat der
AKA-Ausfuhrkreditgesellschaft mbH in Frankfurt berufen wurde. Diederich
ist deutscher Staatsbürger und besitzt einen Abschluss in
Betriebswirtschaft der Hochschule Koblenz, Universitiy of Applied
Sciences, einen MBA von der Kellogg Graduate School of Management in
Chicago und promovierte an der der Tomas Bata University of Management
and Economics.
Pressekontakt:
Antje Stephan
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
E-Mail: antje.stephan@eulerhermes.com
Quelle Euler Hermes
Montag, 10. November 2014
DeinBus.de: Anbieter von Fernbusreisen meldet Insolvenz an
Quelle: Zeit.de
Der Kundenzustrom wegen des Bahnstreiks brachte keine
Wende: Der Fernbus-Pionier DeinBus.de ist ohne neuen Investor nicht
überlebensfähig. Grund ist der hohe Preisdruck.
8. November 2014
11:58 Uhr
Fahrzeug von DeinBus.de | ©DeinBus/dpa
Der laufende Bahnstreik sorge zwar für kurzfristig gesteigerte Umsätze. Langfristig sei ein Überleben des Unternehmens aber vermutlich nur mit einem starken Investor möglich, zitierte die Wirtschaftswoche nicht genannte Insider.
Das von drei Jungunternehmern gegründete Startup DeinBus.de setzt keine eigenen Fahrzeuge ein; es verkauft Tickets, die Strecken werden von mittelständischen Busunternehmern bedient. DeinBus.de ebnete 2011 mit einem Sieg vor Gericht gegen die Deutsche Bahn den Weg für Fernbusangebote in Deutschland. Inzwischen drängen sich zahlreiche Großkonzerne auf dem Markt.
DeinBus.de ist bereits das zweite Unternehmen der Branche, das massive Schwierigkeiten hat. City2City hatte im September seinen Rückzug vom deutschen Markt angekündigt. Die Tochterfirma des britischen Verkehrsunternehmens National Express war auch an den niedrigen Ticketpreisen gescheitert.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-11/deinbus-insolvenz
Mittwoch, 5. November 2014
Energiebau meldet Insolvenz an
© Energiebau
Der Photovoltaik-Großhändler Energiebau Solarstromsysteme aus Köln hat am vergangenen Mittwoch beim Amtsgericht Köln Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist demnach der Kölner Rechtsanwalt Andreas Ringstmeier ernannt worden. Das teilte das Unternehmen selbst am Freitag mit.
Erst Anfang dieses Jahres hat Energiebau den Kundenstamm der insolventen Donauer Solartechnik in der Photovoltaikdistribution übernommen. Zudem setzte das Unternehmen auf neue Kooperationen und den Aufbau neuer Absatzkanäle. Unter anderem gab es seit der Intersolar im Sommer eine Zusammenarbeit mit RWE Effizienz. „Leider mussten wir aber feststellen, dass wir unsere Finanzierungspartner nicht ausreichend überzeugen konnten, diesen Weg weiter mit uns zu gehen“, begründen die beiden Geschäftsführer Michael Schäfer und René Médawar den Antrag in einem Schreiben an die Kunden.
„Aufgrund der Umstände können wir derzeit leider keine Sendungen ausliefern. Wir arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, unseren Kunden ab nächster Woche wieder den Service bieten zu können, den sie von Energiebau gewohnt sind“, teilten sie weiter mit. Die Aktivitäten zur 50,2-Hertz-Umrüstung möchte Energiebau schnellstmöglich fortführen und den Umrüstpartnern die Sicherheit für eine fristgerechte Fertigstellung bieten. (nhp)
Quelle PV
http://www.photovoltaik.eu/Energiebau-meldet-Insolvenz-an,QUlEPTYxNTc1NCZNSUQ9MzAwMjE.html
Teldafax-Insolvenz: Bayer Leverkusen muss 16 Millionen Euro zurückzahlen
22. Oktober 2014, 14:06 Uhr
In den Jahren 2009 bis 2011 hatte Bayer Leverkusen Sponsorengelder
von Teldafax kassiert, obwohl der Billigstromanbieter pleite war. Nun
muss der Club 16 Millionen Euro an die Gläubiger abtreten.
Am
Abend tritt Bayer Leverkusen in der Champions League gegen Zenit St.
Petersburg an. Kurz zuvor musste der Club bereits eine herbe Schlappe
hinnehmen. Bayer muss den Gläubigern des
2011 pleitegegangenen Billigstromanbieters Teldafax rund 16 Millionen
Euro früherer Sponsorengelder zurückzahlen. Das entschied
das Landgericht Köln. Gegen die Entscheidung kann aber Berufung
eingelegt werden.
Teldafax hatte das Geld zwischen Oktober 2009 und Juni 2011 als
damaliger Sponsor an den Bundesligaclub gezahlt. Der
Insolvenzverwalter des Unternehmens, Biner Bähr, wirft Bayer
Leverkusen vor, zum Zeitpunkt der Zahlungen aber schon von der
Zahlungsunfähigkeit der Firma gewusst und trotzdem die
Sponsorengelder eingestrichen zu haben. Dem schloss sich das Gericht
nach Auswertung des Schriftwechsels zwischen Verein und Unternehmen
an.
"Wir sind enttäuscht und überrascht, dass die Vielzahl unserer
Argumente und Tatsachen nicht berücksichtigt worden sind. Wir werden
nun die Urteilsbegründung abwarten und dann prüfen, ob wir gegen
diese Urteile in der nächsten Instanz Berufung einlegen werden",
sagte Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade.
Gericht: Bayer 04 wusste von Insolvenz
Nach der Insolvenzordnung können Zahlungen, die ein eigentlich schon
insolventes Unternehmen vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens an
einen Gläubiger geleistet hat, zurückgefordert werden. Denn die
anderen Gläubiger werden durch die Auszahlung des einen ja
benachteiligt: Der Topf zur Befriedigung ihrer Ansprüche wird noch
vor Beginn des Insolvenzverfahrens damit kleiner. Voraussetzung ist,
dass der begünstigte Gläubiger die Insolvenz des Vertragspartners
erkennen konnte.
So lag aus Sicht des Gerichts der Fall bei Bayer und Teldafax. Der
Billigstromanbieter war nämlich nach den Feststellungen im Prozess
bereits im Oktober 2009 mit 3,5 Millionen Euro Sponsorengeldern im
Rückstand und hatte mehrfach um Stundungen der Beträge gebeten. "Aus
diesen Umständen hätten die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen der
Kammer zufolge den Schluss auf Zahlungsunfähigkeit zwingend ziehen
müssen (...)", heißt es in der Urteilsbegründung.
Bei der Pleite des Billigstromanbieters im Herbst 2011 - einer der
größten Insolvenzen der deutschen Wirtschaftsgeschichte - hatten rund
700.000 Menschen ihr Geld verloren. Das Insolvenzverfahren wird noch
Jahre dauern. Die Chancen der Gläubiger, etwas zurück zu bekommen,
gelten dabei als gering.
Quelle: Stern.de
Nur wenige Tage Insolvenz in Eigenverwaltung
MS Deutschland wechselt in vorläufiges Insolvenzverfahren
Von Sabine Paulus
MS Deutschland/Reederei Peter Deilmann
Das "Traumschiff"-Unternehmen MS Deutschland wechselt in ein vorläufiges Insolvenzverfahren.
Das Amtsgericht Eutin hat das vorläufige Insolvenzverfahren über die MS Deutschland
Beteiligungsgesellschaft angeordnet. Der Rechtsanwalt Reinhold
Schmid-Sperber vom Kieler Standort der Hamburger Anwaltskanzlei Reimer
Rechtsanwälte wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Ursprünglich hatte das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung
angestrebt, wie es im Zuge des Insolvenzantrags in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte.
Nun jedoch habe der neu an Bord gekommene Interims-Chef und Restrukturierungsexperte Frank Wolfram Günther beantragt, die Eigenverwaltung zu beenden, wie das „Traumschiff“-Unternehmen heute mitteilte. „Dadurch wird der Komplexität des Verfahrens Rechnung getragen – im Interesse der Gläubiger“, begründet der vorläufige Insolvenzverwalter Schmid-Sperber diesen Schritt. Das Verfahren werde für die Gläubiger transparenter, und Entscheidungen könnten schneller getroffen und umgesetzt werden als zuvor. Günther war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Trotz des Wechsels des Insolvenzverfahrens will MS Deutschland an den bisherigen Sanierungszielen festhalten. Die anstehenden Reisen sollen „bis auf weiteres“, wie es heißt, wie geplant durchgeführt werden. Darüber hinaus strebt das Unternehmen die Fortführung des Geschäfts an und will ein neues Finanzierungskonzept erarbeiten, das als Kernelement einen Forderungsverzicht der Anleihegläubiger beinhaltet. Alternativ soll ein Käufer für das sogenannte „Traumschiff“ und das Unternehmen gesucht werden. Günther wird weiterhin Geschäftsführer bleiben.
Nun jedoch habe der neu an Bord gekommene Interims-Chef und Restrukturierungsexperte Frank Wolfram Günther beantragt, die Eigenverwaltung zu beenden, wie das „Traumschiff“-Unternehmen heute mitteilte. „Dadurch wird der Komplexität des Verfahrens Rechnung getragen – im Interesse der Gläubiger“, begründet der vorläufige Insolvenzverwalter Schmid-Sperber diesen Schritt. Das Verfahren werde für die Gläubiger transparenter, und Entscheidungen könnten schneller getroffen und umgesetzt werden als zuvor. Günther war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Trotz des Wechsels des Insolvenzverfahrens will MS Deutschland an den bisherigen Sanierungszielen festhalten. Die anstehenden Reisen sollen „bis auf weiteres“, wie es heißt, wie geplant durchgeführt werden. Darüber hinaus strebt das Unternehmen die Fortführung des Geschäfts an und will ein neues Finanzierungskonzept erarbeiten, das als Kernelement einen Forderungsverzicht der Anleihegläubiger beinhaltet. Alternativ soll ein Käufer für das sogenannte „Traumschiff“ und das Unternehmen gesucht werden. Günther wird weiterhin Geschäftsführer bleiben.
Zweite Gläubigerversammlung der MS Deutschland am 12. November
Erst vor einigen Tagen, als bekannt geworden war, dass die MS Deutschland pleite ist, hatte der PE-Investor und Mehrheitsgesellschafter Callista den Sanierer Frank Günther, Managing Director der Beratungsgesellschaft One Square Advisors, als Geschäftsführer bestellt. Als Grund für die Insolvenz der MS Deutschland wurden nicht vorhandene, mittelfristig aber notwendige Finanzierungszusagen angeführt.Ob sich die Inhaber der Mittelstandsanleihe von MS Deutschland; wie vom Unternehmen und den Gesellschaftern gewünscht; tatsächlich an der Sanierung des Unternehmens beteiligen, ist ungewiss. Schließlich sind ihre Forderungen– anders als bei den meisten anderen Mittelstandsanleihen – besichert. Die Anleihegläubiger könnten das Schiff MS Deutschland, das ein früheres Gutachten mit 60 Millionen Euro bewertet hat, als Sicherheit verwerten.
Die erste Gläubigerversammlung vor wenigen Wochen war noch nicht beschlussfähig. Bei der zweiten Gläubigerversammlung am 12. November will MS Deutschland nun voraussichtlich die geplanten Sanierungsschritte erläutern. Der Kurs der Mittelstandsanleihe notiert im Moment bei 22 Prozent.
Der PE-Investor Calista, der im Januar dieses Jahres die Mehrheit der MS Deutschland Holding im Rahmen eines Secondary Buyout von Aurelius übernommen hatte, will sich an der finanziellen Sanierung des Traumschiffs beteiligen, wenn sich die Gläubiger ihrerseits auch daran beteiligen. „Wir und unsere Investoren sind bereit, das Unternehmen weiter zu finanzieren, wenn die Voraussetzungen auch auf der Bilanzseite stimmen“, sagte MS Deutschland-Eigner Olaf Meier kürzlich in einem Interview mit FINANCE-TV.
Quelle Finace Magazin
http://www.finance-magazin.de/geld-liquiditaet/kredite-und-anleihen/ms-deutschland-wechselt-in-vorlaeufiges-insolvenzverfahren/
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